Vorstandswahlen bei der SPD Haimhausen – Genoss*innen sehen sich nach Bundestagswahl im Aufwärtstrend

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Nur einen Tag nach der Bundestagswahl trafen sich die Mitglieder der Haimhausener SPD am Montag, den 27. September 2021 in der Gaststätte Post zur Jahreshauptversammlung und zur Vorstandswahl. Sowohl der bisherige Vorsitzende Marcel Enzweiler, als auch seine Stellvertreterin Andrea Fuchs und sein Stellvertreter Michael Kausch wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Es war die erste offizielle Versammlung einer SPD-Ortsgruppe im Landkreis Dachau nach der Bundestagswahl. Als sich die örtlichen Genossen vor rund zwei Monaten den Termin ausgesucht hatten war noch nicht absehbar gewesen, dass es an diesem Tag etwas zu feiern geben würde. Das langjährige Vorstandsmitglied Michael Kausch gab denn auch in seinem Rückblick auf das Wahlergebnis zu: „Eigentlich hatten wir befürchtet, dass wir heute Wunden lecken müssen. Nun aber können wir feiern. Wir haben alle unsere Wahlziele erreicht: Wir haben in Haimhausen glatte drei Prozent auf 15,4 Prozent zugelegt und sind nun mit den GRÜNEN wieder zweitstärkste Kraft. Uns trennen gerade mal fünf Stimmen. Vor vier Jahren lagen wir sogar noch hinter der FDP. Unser Zweitstimmenanteil in Haimhausen liegt nun auf dem Niveau der SPD im Landkreis Dachau, obwohl wir hier in einer grünen und liberalen Hochburg agieren. Wir haben auch unser zweites Ziel erreicht: Unser Kandidat Michael Schrodi ist wieder in den Deutschen Bundestag eingezogen. Und wir freuen uns ganz besonders, dass sich der Stimmenanteil der rechtsextremen AfD in Haimhausen fast halbiert hat: von 11,2 auf 6,3 Prozent. Das ist gut für die Demokratie.“

Das gute Abschneiden der SPD auf Bundesebene interpretiert er als klaren Regierungsauftrag: „Jeweils mehr als fünf Prozent Stimmenwachstum für SPD und GRÜNE sind ein klares Votum für eine Regierung mit sozialdemokratischer und grüner Regierungsverantwortung.“

Der Vorstand der SPD Haimhausen (von links): Marcel Enzweiler, Andrea Fuchs, Ludwig Meier, Luisa Deffner, Ingrid Waizmann, Birgit Herbert-Ljustina, Dr. Michael Kausch

Ausführlich diskutierten die Haimhausener Genossen die Ursachen und weiteren Perspektiven, die mit dem Wahlergebnis auf lokaler und Bundesebene verbunden sind. Michael Kausch vertrat die Meinung, dass die Stimmenverluste der LINKEN kein einmaliger Ausrutscher seien, sondern der Anfang vom Ende der LINKEN. Bei der vergangenen Wahl hätten sich viele Wählerinnen und Wähler wegen der sozialpolitischen Kompetenz für die SPD entschieden, während sich die LINKE zunehmend von ihrer Vergangenheit als Partei der „Kümmerer“ entfernt habe. „Die SPD ist die natürliche Heimat der demokratischen Linken, die nun endlich wieder den Weg zurück zur Sozialdemokratie finden wird“. Dies könne gelingen, wenn die SPD sich weiter auf soziale Gerechtigkeit konzentriere. Dann könne man sogar Teile der AfD-Wählerschaft wieder für die Demokratie gewinnen.

Einhellig forderten die anwesenden SPDler eine enge Zusammenarbeit der SPD mit den GRÜNEN und ebenso einhellig warnten sie vor einem Jamaika-Bündnis. Die Zukunft der SPD sehen die Genossen in einer jungen, ökologisch aufgeschlossenen Partei der sozialen Gerechtigkeit. Dann brauche es keine LINKE mehr. Dann könne man die Gefahr von rechts, die AfD erfolgreich bekämpfen und gemeinsam mit den GRÜNEN eine Koalition für ein modernes Deutschland bilden.

Luisa Deffner

Marcel Enzweiler überreicht Luisa Deffner als Neumitglied das rote Parteibuch der SPD

Auf dem Weg zu einer jungen SPD ist der Ortsverband auch schon einen Schritt vorangekommen. So konnte Marcel Enzweiler am Abend Luise Deffner als Neumitglied des Ortsvereins das Parteibuch überreichen. Luisa hat bereits ein Jahr lang bei den Jusos mitgearbeitet und sogar schon im Wahlkampfteam MdB Michael Schrodi unterstützt. Nun ist sie neben Birgit Herbert zweite Beisitzerin im Vorstand der SPD Haimhausen. Damit steigt auch der Frauenanteil im Vorstand der örtlichen SPD auf über 50 Prozent. Ingrid Waizmann wurde als Schriftführerin ebenso bestätigt, wie Gemeinderat Ludwig Meier als Kassierer, sowie Gabriele Kunz und Beate Enzweiler als Revisoren. Luisa Deffner, Michael Kausch und Ingrid Waizmann vertreten die SPD Haimhausen auf dem Parteitag der Landkreis-SPD.

Ein Politischer Sommer-Spaziergang mit dem SPD-MdB Michael Schrodi durch Haimhausen

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Am Samstag, den 10. Juli, besuchte Michael Schrodi Haimhausen. Seit 2017 sitzt der gebürtige Münchner und heutige Olchinger für den Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck für die SPD im Bundestag. Haimhausen kennt er gut. Mit dem hiesigen SPD-Vorstandsmitglied Michael Kausch verbindet ihn eine langjährige Freundschaft. Und Luisa Deffner, Juso-Vertreterin aus Haimhausen und angehende Politik-Studentin, ist Teil seines Wahlkampfteams. Es war also ein Besuch bei Freunden, als er am Ortsschild von den Genoss*innen des Ortsvereins zum „Politischen Sommerspaziergang“ abgeholt wurde.

Mitglieder der SPD Haimhausen empfingen MdB Michael Schrodi zum „Politischen Sommer-Spaziergang“

Der Rundgang führte als Erstes zum Nahkauf, dessen Ende schon beschlossene Sache ist. Er wird eines nicht zu fernen Tages ersetzt werden durch einen neuen größeren Lebensmittelmarkt am Ortsrand. Was für Haimhausen ein lokales Problem und „großes Thema“ – die bald fehlende Einkaufsmöglichkeit im Ortszentrum -, ist in der „großen Politik“ natürlich ebenso ein „großes Thema“: die drohende Verödung der Innenstädte durch den wachsenden Online-Handel.

MdB Michael Schrodi mit Haimhausener Sozialdemokratinnen vor dem Nahkauf

Wenn immer mehr Menschen bei den großen Internet-Konzernen kaufen, können viele Einzelhändler mit ihren Geschäften in den Ortszentren nicht mehr überleben. Michael Schrodi verwies in diesem Zusammenhang auf die vom SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz international durchgesetzte Mindestbesteuerung für internationale Konzerne wie Amazon: „Konzerne wie Amazon und Facebook machen Milliardengewinne und zahlen im Gegensatz zum Bäcker und Lebensmittelhändler hier am Ort fast keine Steuern. Das ändern wir jetzt.“

Weiter ging es zum Rathaus und gleich dahinter traf die Gruppe auf ein Plakat der Bürgerinitiative „Interessensgemeinschaft gegen die Monsterstromtrasse Nord (IGM)“.

SPD-Gemeinderat Ludwig Meier im Gespräch mit MdB Michael Schrodi: Die Sorgen der Politiker in Haimhausen und Berlin sind oft die Gleichen

Der Haimhausener Genosse Michael Kausch ist zugleich einer der Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Nordtrasse. Mit MdB Michael Schrodi hat er einen Verbündeten in Berlin gewonnen

Schon zwei Tage vor dem Sommer-Spaziergang trafen sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi, der SPD-Gemeinderat Ludwig Meier und der SPD-Sprecher Michael Kausch vor dem Haimhausener Rathaus bei der Überreichung von 1.471 Unterschriften gegen die 380 kV-Höchststromtrasse zwischen Haimhausen und Inhausen an Bürgermeister Felbermeier. Michael Schrodi war eigens nach Haimhausen gekommen, um der Bürgerinitiative seine Unterstützung zu signalisieren. Michael Schrodi: „In unserem Wahlprogramm steht ganz vorne der Satz ‚je schneller der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erfolgt und je schneller die nötigen Stromleitungen und Verteilnetze gebaut werden, desto eher kann auf fossile Energieträger verzichtet werden‘. Wir wehren uns nicht gegen den Ausbau von Stromnetzen. Das habe ich auch schon vor meiner ersten Wahl in den Bundestag gesagt, als ich hier in Haimhausen die E-Werke Haniel besucht habe. Aber der Ausbau muss immer in Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgen. Und wenn es bessere Alternativen zur Nordtrasse gibt, dann sollten diese Alternativen gewählt werden. Im Übrigen betreibt die SPD Umweltpolitik ja nicht erst seit fünf oder zehn Jahren. ‚Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden‘ war eine Forderung von Willy Brandt aus dem Jahr 1961. Da war rot schon grün.“

Luisa Deffner, Juso-Mitglied aus Haimhausen, berichtet MdB Michael Schrodi vom reichen kulturellen Leben in Haimhausen – und vom Mangel an öffentlichen Räumen

Vom Rathaus führte der Spaziergang weiter zur ehemaligen Brauerei. Angesichts der verschlossenen Tore berichtete Michael Schrodi von in der Pandemie pleite gegangenen Betrieben nicht nur in seinem Wahlbezirk, sondern auch in Berlin, aber auch davon, wie viele Mittelständler nur durch die finanzpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung diese beispiellose Krise überlebt hätten. Deutschland lebe von seinen mittelständischen Unternehmen und Deutschland sei besser durch diese Krise gekommen als alle anderen europäischen Industrieländer. Dies verdanke sich der massiven Finanzhilfen von Olaf Scholz, die für den Erhalt von über zwei Millionen Arbeitsplätzen gesorgt habe und zugleich eine Politik der gezielten Investitionen sei. Jedes Unternehmen, das wegen Corona schließen müsse, verursache langfristig erheblich mehr Kosten als die Förderpolitik der letzten Monate. Aber nun sei es an der Zeit auf eine intelligente Gegenfinanzierung zu achten. Und da müssten die, die mehr haben, stärker zur Kasse gebeten werden, während kleine und mittlere Einkommen weiter entlastet werden müssten. Die CDU/CSU und die FDP hingegen setzen auf eine weitere Umverteilung von unten nach oben und das ohne jede Gegenfinanzierung. Das sei sozial ungerecht und völlig unseriös, denn dies hinterließe ein riesiges Loch in den öffentlichen Kassen.

Der Spaziergang ging weiter zum Kreisel am Kramer Kreuz. Ein idealer Ort, um über die zunehmende Verkehrsbelastung zu diskutieren. Haimhausen leidet sowohl unter Quellverkehr, weil der Ort selbst zu den am stärksten wachsenden Gemeinden im ohnehin schnell wachsenden Landkreis Dachau gehört. Und Haimhausen leidet massiv unter Durchgangsverkehr. Hinzu kommt, dass in Haimhausen überproportional viele Berufstätige leben und wir relativ schlecht mit ÖPNV versorgt sind: Wir haben keinen S-Bahn-Anschluss.

MdB Michael Schrodi mit Parteifreunden am Kramer Kreuz

Michael Schrodi plädierte während des Politischen Spaziergangs dafür, künftig weniger auf Straßenbau und dafür auf einen generellen Umbau in der Verkehrspolitik zu setzen: „Wir müssen den ÖPNV – gerade auch in ländlichen Regionen – ausbauen und preislich für die Nutzer attraktiver machen. Und den Autoverkehr müssen wir schneller als bisher auf Elektromobilität umstellen. Auch Tempo 130 steht bei uns im Programm. Bislang war dies mit der Union nicht durchsetzbar.“

MdB Michael Schrodi und Gemeinderat Ludwig Meier diskutierten im Neubaugebiet am Schrammerweg die Kernkompetenz der SPD: soziale Gerechtigkeit

Die letzte Station des Politischen Spaziergangs war das Neubaugebiet am Schrammerweg. Gemeinderat Ludwig Meier berichtete vom erfolgreichen „Einheimischenmodell“, mit dem die Gemeinde Baugrundstücke zu subventionierten Preisen an Einheimische abgibt. Ohne solche Modelle sei es einheimischen Normalverdienern kaum mehr möglich im überhitzten Immobilienmarkt an Wohneigentum zu gelangen. Michael Schrodi ergänzte in der Spaziergangsdebatte, dass darüber hinaus ein Hauptaugenmerk der SPD im Wahlprogramm auch die Stärkung des Sozial- und Mietwohnungsbaus sei. Insbesondere junge Familien in den Ballungsräumen seien heute massiv von Wohnungsnot bedroht. Wohnen sei ein Grundrecht. Und im Kern gehe es der SPD um soziale Gerechtigkeit.

Seine roten Laufschuhe sollen Michael Schrodi am 26. September erneut in den Bundestag tragen. Das jedenfalls wollen die Genoss*innen der SPD Haimhausen

Die Digitalisierung als Herausforderung für die SPD oder: Auch die vierte industrielle Revolution braucht Revolutionäre

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Der folgende kleine Vortrag wurde von Michael Kausch, SPD Haimhausen, auf dem Parteitag der SPD im Kreis Dachau am 23. Juli gehalten. Der Autor ist seit vielen Jahren als Autor und Referent für „Digitale Kultur“ und die „Zukunft von Arbeit und Gesellschaft“ aktiv.

Märchenstunde:

Wir schreiben Donnerstag, den 2. Mai 2040. In den Fabriken arbeiten fast nur noch Roboter, angeleitet von automatisierten Lenkungssystemen, die auf künstlicher Intelligenz basieren. In der Logistik dominieren autonom fahrende und zentral gesteuerte Transportsysteme. Nur in Lenkungs-, Verwaltungs- und Dienstleistungsfunktionen werden noch menschliche Arbeitskräfte in nennenswerter Anzahl benötigt. Nur wenige von diesen Menschen arbeiten vor Ort in Pflege- und Service-Einrichtungen, etwa in Kliniken und Seniorenheimen. Sie tun dies meistens Hand in Hand mit sympathisch-freundlichen Service-Robotern.

Die meisten arbeitenden Menschen aber sind als mobile vernetzte Eigenunternehmer unterwegs: als Arzt in Fern-Diagnose-Systemen, als Journalist, Beraterin, Entwickler und Projektmanagerin. Automatisierte Online-Systeme vermitteln hier die Arbeitskraft stunden-, tage- oder wochenweise ganz nach dem wechselnden Bedarf der Wirtschaft.

Häufig wird kostenlos gearbeitet, um durch unbezahlte Jobs Kontakte und die viel gerühmten Netzwerke zu pflegen. Ohne diese Netzwerke kommt man nämlich kaum mehr an Aufträge heran. Man konkurriert einerseits – und immer häufiger – gegen automatisierte Systeme, also gegen sogenannte „Bots“, die auf künstlicher Intelligenz beruhen und rund um die Uhr an allen Tagen verfügbar sind und andererseits – immer seltener – gegen Online-Dienstleister in Niedriglohnländern, in Polen, Rumänien oder Indien. Letztere hatten vorübergehend Aufgaben im technischen Support, im Online-Vertrieb oder in der Buchhaltung von ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen übernommen, ehe sie selbst von KI-Systemen ersetzt wurden.

Im 3D-Fernsehen wurde gestern Abend – am 1. Mai 2040 – erregt über den aktuellen Trend zum „Egg Freezing“ diskutiert, denn in der Tat leisten es sich immer weniger Frauen in jungen Jahren „schwanger“ zu werden. Wer einmal ein paar Jahre „aus dem Geschäft“ ist, verliert als Eigenunternehmerin schnell ihren Markenwert und ihre Kontakte. Eine gerechte Teilung von Erwerbsarbeit und Erziehung zwischen Mann und Frau wird durch die extreme Individualisierung und räumliche Mobilisierung schon seit Jahren zunehmend erschwert. Die Frauen leiden wieder einmal mehr unter den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen.

Andererseits werden gesetzliche Mindeststandards für Arbeit und Leben immer weniger politisch durchsetzbar, was auch an der Individualisierung und am geringen gewerkschaftlichen Organisationsgrad der Eigenunternehmer liegt. Wenig überraschend wurde gestern, am 1. Mai 2040, noch immer gesetzlicher Feiertag, eigentlich ganz normal gearbeitet. Nur ein paar Ewiggestrige trafen sich in dunklen Hinterzimmern billiger Altstadtkaschemmen um dort sogenannte Ortsvereinsversammlungen einer Partei abzuhalten, die bei der letzten Bundestagswahl erstmals nicht mehr die erforderlichen fünf Prozent Wähler- und Wählerinnenstimmen erreicht hat. Ein Fliegenschiss der Geschichte in Zeiten der großen schwarzgrünen Koalition.

So könnte es kommen. Aber auch ganz anders – Märchenstunde 2:

Wir schreiben Donnerstag, den 2. Mai 2040. Der erste Bundeskanzler, der den Vornamen Kevin trägt, hat am Vortag in seiner Rede auf der zentralen Mai-Kundgebung des DGB in Bremen darauf verwiesen, dass die Einführung der 30-Stunden-Woche nur der erste Schritt war auf dem Weg einer sozialdemokratischen Gestaltung der Auswirkungen von Industrie 4.0 und Digitalisierung. Die rotrotgrüne Bundesregierung, die sich auf Grundlage des erfolgreichen „Bremer Modells“ vor wenigen Jahren etabliert hat, sei auf dem besten Weg die alte Forderung von Willy Brandt „mehr Demokratie zu wagen“ mit Hilfe der Errungenschaften der Digitalisierung durchzusetzen: mehr Partizipation der Bürgerinnen und Bürger im transparenten digitalen Staat, mehr wirtschaftliche Beteiligung durch Online-Genossenschaften, die an die Stelle der alten unter einer hohen europaweiten Steuerlast darbenden internationalen Monopole Amazon und Google treten, weniger Arbeit und mehr Bildung für alle.

Im Mai 2040 hat sich bewahrheitet, was die OECD der Welt und Deutschland einst im Jahr 2018 prophezeite: In ihren Mitgliedsländern wurden 14 Prozent der damals vorhandenen Arbeitsplätze durch die Digitalisierung vernichtet, in Deutschland auf Grund der großen Bedeutung des produzierenden Gewerbes sogar 18,4 Prozent. Deutschland hat aber auf etwas reagiert, was die OECD 2018 noch bitter beklagte: dass in keinem anderen Mitgliedsland weniger weitergebildet wurde, als eben in Deutschland. Nur ein Viertel der betroffenen Erwachsenen wurde damals – 2018 – durch entsprechende Angebote geschult. Bei den hochqualifizierten Erwachsenen hingegen war Deutschland mit einer Weiterbildungsquote von rund 75 Prozent Spitzenreiter unter den OECD-Staaten. Die deutsche Gesellschaft drohte auseinander zu fallen. Die rotrotgrüne Bundesregierung hat hier frühzeitig durch eine Bildungsoffensive, durch regulierende Eingriffe in die Wirtschaft und durch geeignete politische Rahmenbedingungen dafür gesorgt, dass Arbeit umverteilt wurde und dass Strukturen gerechter wurden. Wie von der OECD vorausgesagt war innerhalb weniger Jahre jeder dritte Arbeitsplatz in Deutschland von der Digitalisierung grundlegend verändert worden. Aber die Politik hat diese Digitalisierung aktiv gestaltet.

Soweit die beiden Märchen, eines für Pessimisten, eines für Optimisten, die darauf setzen, dass wir die Digitalisierung aktiv gestalten können.

SPD-Landkreis-Chef Hubert Böck, Kreisrätin
Marianne Klaffki und MdB Michael Schrodi beim Plausch auf dem SPD-Parteitag, auf dem es um die Digitalisierung ging.

Wie aber können wir diese Digitalisierung sozialdemokratisch gestalten? Ein festes Programm dafür gibt es noch nicht. Aber ich will heute einige Eckpunkte für eine sozialdemokratische Technologiepolitik der 20iger Jahre des 21 Jahrhunderts grob skizzieren und zur Diskussion stellen:

1. Wir brauchen ein Programm zur Zukunft der Arbeit

Von 2013 bis 2017 waren durchgängig mehr als 30 Prozent der deutschen Wählerinnen und Wähler der Überzeugung, dass die CDU/CSU die meiste Lösungskompetenz beim Thema Arbeitsmarktpolitik habe. Lediglich 20 Prozent sahen mehr Kompetenz bei der SPD – obwohl doch die SPD in ihrem Selbstverständnis vielleicht nicht mehr die Partei der Arbeiter, aber doch wohl noch immer die Partei der Arbeit war.

Was muss sich ändern? Natürlich müssen wir dem Willen vieler Menschen Folge leisten, die flexibler arbeiten wollen. Deshalb ist die Forderung nach einem Recht auf Heimarbeit, von der SPD 2018 formuliert, richtig und wegweisend. Und natürlich ist es richtig, wenn die SPD heute eine soziale Sicherung von Freiberuflern fordert, also deren Einbeziehung in das Arbeitslosen- und Rentenversicherungssystem. Wir haben drei Millionen Selbstständige in Deutschland, die im Alter nicht abgesichert sind. Da droht uns in wenigen Jahren eine gewaltige Lawine an Sozialfällen zu begraben.

Aber es wird auch künftig Menschen in unserem Land geben, die kein Abitur machen und die sich nicht in hochkomplexe neue Tätigkeiten umschulen lassen wollen. Einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung zufolge sind Abstiegsängste bis weit in die Mittelschicht verbreitet: 80 Prozent der Geringverdiener sorgen sich um ihren Lebensstandard. Wir müssen das Recht auf Arbeit erst recht in Zeiten einer zunehmenden Flexibilisierung von Arbeit durchsetzen.

Wir benötigen auch künftig technisch einfach strukturierte Arbeitsplätze. Und diese Menschen können nicht alle Frisöre werden. Wer die Digitalisierung fördert oder auch nur akzeptiert, der muss dafür sorgen, dass wir genügend manuelle Arbeit auch in Zukunft in Deutschland haben werden. Und man muss von dieser Arbeit leben können. Also braucht es Mindestlöhne – natürlich auf europäischer Ebene – und Investitionen in den öffentlichen Sektor: Krankenpfleger und Straßenarbeiter sind nicht so einfach digital zu ersetzen und im öffentlichen Dienst können wir verhindern, dass sie von Robotern ersetzt werden. Nicht die akademische Laufbahn für Krankenpfleger ist wichtig, sondern eine gute Bezahlung für diesen heute schon anspruchsvollen Job. Wir brauchen einen starken öffentlichen Dienst für gut bezahlte Arbeit außerhalb der Digitalisierung.

2. Wir brauchen ein Programm zur Zukunft der Bildung

Es ist auch gut, wenn die SPD mehr Mittel in die Digitalisierung der Infrastruktur stecken will und in die Modernisierung des Bildungswesens. Aber Tablet-Computer im Schulranzen alleine erhöhen nicht nachhaltig die Kompetenz der jungen Menschen im Umgang mit digitalen Werkzeugen und Systemen. Bis sie ausgelernt haben sind ihre Computer schon längst Vergangenheit. Im digitalen Zeitalter ist die Vermittlung sozialer Grundkompetenzen wichtiger denn je. Wir brauchen vor allem mehr und gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. In Schulen, in denen es nicht durch die Decke tropft und in denen wenigstens die Toiletten funktionieren. Wir brauchen nachhaltige Investitionen in unsere Infrastruktur des Wissens. Dies wird bei einer Fixierung auf die berühmte schwarze Null in unseren Haushalten aber nicht zu schaffen sein.

3. Wir brauchen ein Programm zur Zukunft der Regionen

Der immer wieder geforderte und geförderte Breitbandausbau ist gut und schön, aber er muss zu einer Angleichung der Lebensverhältnisse in allen Regionen Deutschlands führen, zu einem Ausgleich zwischen Stadt und Land. Die Digitalisierung bietet die Chance auf hochqualifizierte Arbeitsplätze in Weiden und Traunreut. Aber wenn wir zulassen, dass sich die großen Unternehmen immer noch auf die völlig überlastete Metropolregion München ausrichten verpassen wir die Chance der Digitalisierung. Also benötigen wir eine kluge Regionalförderung und offen gestanden passt eine Fokussierung auf Exzellenzuniversitäten in München nicht in eine solche Strategie.

Noch etwas: warum akzeptieren wir es eigentlich, dass Konzerne ein gutes Geschäft machen mit der Verkabelung der Städte und die öffentliche Hand dann das flache Land verkabeln soll? Gehört nicht der Ausbau der Infrastruktur grundsätzlich in öffentliche Hand? Ich meine schon!

4. Wir brauchen ein Programm zur Zukunft des Arbeitsrechts

Bei Deliveroo in Köln wurden Fahrradkuriere entlassen, weil sie einen Betriebsrat gründen wollten. Da zeigte sich plötzlich ein Problem: das Betriebsverfassungsgesetz sieht derzeit zur Gründung eines Betriebsrats vor, dass es einen physischen Betriebsort gibt. Der Betriebsort der Fahrradkuriere war aber ein Algorithmus. Das Beispiel zeigt: Wir müssen Arbeitnehmerrechte in der Digitalisierung erneuern.

Zahlreiche andere Vorgaben zur Arbeitsplatzverordnung sind ebenfalls nicht auf die Auswirkungen der Digitalisierung vorbereitet: Was ist mit dem Versicherungsschutz von Arbeitnehmern, die ihre E-Mails in der Bahn oder im Urlaub beantworten? Was passiert mit dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, wenn die Menschen zunehmend im Coffee Shop am Notebook arbeiten? Ein weites Feld.

5. Wir brauchen ein Programm zur Zukunft einer demokratischen Wirtschaft

Natürlich benötigen wir eine globale Mindestbesteuerung digitaler Unternehmen auf europäischer Ebene. Aber das reicht nicht als Programm. Was spricht eigentlich gegen ein eigenständiges EU-Kartellamt, das als Digitalaufsicht die Marktmacht der großen Digitalkonzerne beschränkt und sie – gegebenenfalls auch ohne Nachweise eines Machtmissbrauchs – aufspalten kann? Dies ist eine Forderung der Grünen auf europäischer Ebene. Und sie ist sinnvoll.

Die sozialdemokratische Fraktion im EU-Parlament diskutiert, dass Digitalunternehmen, die einen festgelegten Marktanteil für eine bestimmte Zeit überschreiten, einen anonymisierten und repräsentativen Teil ihres Datenbestands veröffentlichen müssen. Dieser kann dann auch von Wettbewerbern genutzt werden. Gut so.

Vielleicht müssen wir auch neue Formen von Online-Genossenschaften aktiv fördern. Andrea Nahles hat vor einigen Monaten gefragt: „Warum schließen sich Restaurants und Gastronomiebetriebe nicht einfach selbst zusammen und gründen ihr eigenes ‚Foodora‘? Warum überlassen sie diesen Service einem renditegetriebenen Tech-Unternehmen, das selbst keine einzige Mahlzeit kocht?“ Eine sehr gute Frage, die wir mal beantworten sollten.

6. Wir brauchen ein Programm zur Stärkung des informationellen Selbstbestimmungsrechts der Bürgerinnen und Bürger

Die europäische Datenschutzgrundverordnung hat sicherlich allerhand Bürokratie mit sich gebracht, aber im Großen und Ganzen war sie ein Erfolg. Wir müssen uns daran machen nun auch die ePrivacy-Verordnung zum Schutz unserer Online-Kommunikation auf europäischer Ebene durchzusetzen. Sie soll uns vor Tracking und unerwünschter Werbung schützen. In diesem Zusammenhang geht es auch um eine Reform des Urheberrechts und den Ausbau der digitalen und transparenten öffentlichen Verwaltung.

Zusammenfassung

Machen wir uns nichts vor: die Digitalisierung, das Internet der Dinge, die Industrie 4.0, das alles wird nicht nur kommen, das ist schon da. Der Frankfurter KI-Experte Chris Boos hat das lakonisch mit folgendem Spruch erklärt: „Wir haben 200 Jahre lang Menschen beigebracht, wie Maschinen zu arbeiten. Und nun wundern wir uns, dass Maschinen es besser können.“ 

Aber wie gehen wir in der SPD damit um? Die Bertelsmann-Studie Populäre Wahlen hat ermittelt, dass 56 Prozent der SPD-Wähler und -Wählerinnen zu den Fortschrittsoptimisten gehören, 44 Prozent hingegen sind eher pessimistisch gestimmt.

Ich halte es bei der Einschätzung der Digitalisierung mit dem Gründer der italienischen kommunistischen Partei Antonio Gramsci: „Wir müssen Pessimisten der Intelligenz und zugleich Optimisten der Tat sein, also mit dem Schlimmsten rechnen und das Beste jederzeit anstreben“. Dies gilt auch und erst recht bei einer sozialdemokratischen Antwort auf die Herausforderungen von Digitalisierung, Internet der Dinge und Industrie 4.0.

Die Digitalisierung ändert die Art, wie wir leben und arbeiten. Wer, wenn nicht die Partei der Arbeit kann diese Digitalisierung menschenfreundlich gestalten?

Landkreis-SPD geht mit Hubert Böck in die Landratswahl

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hubert boeck

Einstimmig hat der Vorstand der SPD im Landkreis Dachau seinen Vorsitzenden, den Zweiten Bürgermeister von Markt Indersdorf, Hubert Böck zum Kandidaten für die Landratswahl im März 2020 gewählt.

Harry Dirlenbach, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Bürgermeister von Vierkirchen, begründet diese Entscheidung mit der langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung von Hubert Böck: „Hubert Böck ist seit mehr als zehn Jahren in der Kommunalpolitik tätig und kennt die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sehr genau. In seiner Funktion als Landkreis-Chef der SPD und Nachfolger von Martin Güll hat er schnell bewiesen, dass er unterschiedliche Meinungen miteinander vermitteln und Probleme schnell und unbürokratisch lösen kann.“

Seit 2008 fungiert Hubert Böck als Gemeinderat in Markt Indersdorf und als Kreisrat im Kreistag Dachau. Seit 2014 ist Böck zudem Zweiter Bürgermeister von Markt Indersdorf. Seit März 2019 führt er als Nachfolger von Martin Güll die Landkreis-SPD.
Beruflich ist der 53-Jährige Leiter des Rettungsdienstes beim BRK und führt dort mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vier Standorten. Dirlenbach: „Hubert Böck ist die ideale Kombination aus Führungskompetenz und sozialer Verantwortung“.

Für die Kommunalwahlen am 15. März 2020 hat sich Hubert Böck ein klares Ziel gesetzt: „Wir wollen in den Kommunen und auf Landkreisebene die Partei des sozialen Miteinanders sein. In den Gemeinden geht es um besseres und bezahlbares Wohnen, weniger Verkehr und nachhaltiges Wirtschaften. Im Landkreis geht es vor allen Dingen um soziale Gerechtigkeit und Sicherheit. Unsere Kompetenzen als soziale und demokratische Partei sind da gefragter denn je.“

Ämterrochade bei der SPD Haimhausen

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Marcel Enzweiler

Die SPD Haimhausen hat heute einen neuen Vorsitzenden gewählt. Künftig führt der 54jährige Bauingenieur Marcel Enzweiler den Ortsverein an. Er tritt die Nachfolge von Michael Kausch (59) an, der nach vier Jahren an der Spitze der Haimhausener SPD auf eine erneute Kandidatur verzichtet hat und nun neben Andrea Fuchs (44) als Stellvertreter Enzweilers agiert. Während Enzweiler und Kausch die Rollen gewechselt haben ist Andrea Fuchs neu im Vorstand.

„Das ist zwar nun noch kein wirklicher Generationenwechsel, aber vor allem mit Andrea Fuchs verjüngt sich der Vorstand der SPD in Haimhausen doch schon um ein paar Jahre“, erläutert der scheidende Vorsitzende Kausch die Wahl. Gleichzeitig wurde der Vorstand um zwei neue Positionen erweitert: Birgit Herbert-Ljustina und Hans Eichstetter füllen die neu geschaffenen Positionen als Beisitzer aus. Die langjährige Gemeinderätin Ingrid Waizmann gehört als Schriftführerin dem Vorstand an, Gemeinderat Ludwig Meier wurde als Kassier bestätigt.

SPD Vorstand Haimhausen 2019

Hubert Böck mit dem Vorstand der SPD Haimhausen. Von links: Ludwig Meier, Marcel Enzweiler, Ingrid Waizmann, Hubert Böck, Andrea Fuchs, Hans Eichstetter, Michael Kausch

Als Delegierte im Unterbezirk der Landkreis-SPD wird Haimhausens SPD künftig von Marcel Enzweiler, Michael Kausch und Ingrid Waizmann vertreten. Ersatzdelegierte sind Beate Enzweiler, Andrea Fuchs und Hans Eichstetter. Auf die Delegiertenkonferenz zur Aufstellung der Bezirkstagskandidaten entsendet der Ortsverein Beate Enzweiler, Marcel Enzweiler und Michael Kausch. Ersatzdelegierte sind Ingrid Waizmann, Ludwig Meier und Hans Eichstetter.

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Die SPD Haimhausen trauert um Heribert Widmann.

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heribert widmann spd

Heribert Widmann konnte vor wenigen Tagen ein Jubiläum feiern, das nur wenigen vergönnt ist: am Neujahrstag 2019 konnte er auf 50 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zurückblicken. Willy Brandt war noch Außenminister der großen Koalition in Bonn, als Heribert Widmann am 1. Januar 1969 in die SPD eintrat. Die Partei stand in jenen Jahren für Fortschritt, aktive Friedenspolitik und soziale Gerechtigkeit. Nach den Studentenunruhen der Jahre 1967 und 1968 traten immer mehr junge Menschen aus allen Schichten – nicht nur Studenten, sondern auch junge Arbeitnehmer*innen – in die SPD ein. Sie wollten den Muff der Adenauer-Ära endgültig hinter sich lassen. Unter ihnen war der junge 20jähriger Heribert Widmann.

Ein halbes Jahrhundert hat er die Entwicklung der SPD mitgestaltet. Er „diente“ ihr rund 30 Jahre als Kassier des SPD Ortsvereins Haimhausen und als langjähriges Vorstandsmitglied. Über drei Jahrzehnte, von 1978 bis 2008 vertrat er als SPD-Gemeinderat die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Haimhausen. 18 Jahre wirkte er als Sozialreferent. Er engagierte sich in zahlreichen Vereinen und Organisationen. Die von ihm organisierten Schafkopfturniere für die Fußballer im SV Haimhausen und im Verein Miteinander-Füreinander waren berühmt und beliebt.

Sein Platz war bei den Schafkopferten, nicht bei den Großkopferten

Dabei engagierte sich Heribert stets in erster Linie für die sozial Benachteiligten, für jene, die weniger Glück im Leben hatten und auf Hilfe angewiesen waren. Der stets bescheiden auftretende Heribert Widmann fühlte sich bei den „Schafkopferten“ wohler, als bei den „Großkopferten“. Sein großes soziales Engagement rührte aus zwei gleichberechtigten Quellen: aus seiner Tradition als Sozialdemokrat und aus seiner christlichen Überzeugung. So war Heribert als Mitglied der Kirchenverwaltung St. Nikolaus in seiner Gemeinde aktiv und mehr als 40 Jahre in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung KAB.

Den Menschen in Haimhausen war er vor allem auch als langjähriger Leiter der örtlichen – inzwischen aufgelösten – Poststelle vertraut. Ein Postler mit sozialem Gewissen, ein bayerischer katholischer Sozialdemokrat alter Schule, ein Vorbild für uns alle – so wird er uns Sozialdemokrat*innen, aber auch allen Menschen in Haimhausen, die ihn schätzten, in Erinnerung bleiben.

Vor wenigen Tagen konnten wir noch seinen 70igsten Geburtstag feiern. Nun ist Heribert Widmann nach langer Krankheit und trotzdem für uns alle unerwartet am Dienstag, den 22. Januar 2019 verstorben. Die Trauerfeier findet am Freitag, den 1. Februar um 10 Uhr in der Inhauser Kirche statt, die Urnenbeisetzung anschließend auf dem Haimhauser Friedhof. Wir verneigen uns vor Heribert in großer Dankbarkeit und Trauer.

Haimhausens SPD-Urgestein Heribert Widmann feierte seinen 70igsten Geburtstag

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Ausgerechnet am 14. Oktober, dem Tag der Landtagswahl, feierte der langjährige SPD-Gemeinderat Heribert Widmann aus Haimhausen seinen 70igsten Geburtstag. Fast fünfzig Jahre ist er aktives Mitglied der SPD, dreißig Jahre vertrat er die Sozialdemokraten im Gemeinderat Haimhausen.

Heribert Widmann

Der Vorsitzende der SPD Haimhausen Michael Kausch gratulierte dem langjährigen SPD-Gemeinderat und SPD-Vorstandsmitglied Heribert Widmann (rechts) zum 70igsten Geburtstag.

Zu seinem runden Geburtstag gratulierten zahlreiche Vertreter aus den örtlichen Vereinen und Parteien, so auch der Vorsitzende der Haimhausener SPD Michael Kausch: „Heribert Widmann ist ein Urgestein der Sozialdemokratie, fest verankert im Gemeindeleben, beliebt und geschätzt weit über die Grenzen der SPD hinaus. Menschen wie Heribert machen diese Partei aus und trösten über so manche schwierige Zeit hinweg. Er ist ein Vorbild dafür, dass ein waschechter Sozi der SPD auch nach Wahlniederlagen die Treue hält.“ Er wünschte Heribert Widmann noch viele gesunde Jahre „in denen es ganz sicher auch mal wieder für die SPD etwas zu feiern geben wird“.


© Beitragsbild magele_picture  @ stock.adobe.com

Flyer der SPD Haimhausen zur Landtagswahl 2018

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Wählt SPD

Zur Landtagswahl 2018 haben wir die zentralen Positionen der SPD in einer kleinen Broschüre zusammengestellt. Einfach mal anklicken:

 

Diskussionsabend der SPD Haimhausen mit Martin Güll

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Martin Güll, SPD

Am Dienstag, den 9. Oktober 2018 kommt MdL Martin Güll ab 19:30 Uhr nach Haimhausen in den Gasthof Post (Haimhausen, Amperpettenbacher Str. 1).

Bei der Landtagswahl am 14. Oktober steht viel auf dem Spiel: Es geht um Toleranz und Humanität – gegen rechte Demagogie und Gewalt. Es geht um eine gerechte Gesellschaft mit Chancengleichheit für alle. Im Zentrum steht dabei für uns Sozialdemokraten einmal mehr die Bildungspolitik. Eine gute Bildung und Ausbildung ist die Grundlage für ein demokratisches Miteinander.
Seit zehn Jahren vertritt der langjährige Schulleiter Martin Güll unseren Wahlkreis im Bayerischen Landtag. Als Vorsitzender des Bildungsausschusses verfügt er wie kein Zweiter über Erfahrung und Kompetenz in der Bildungspolitik.

Martin Güll wird allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen: zu den Herausforderungen in der Bildungspolitik ebenso, wie zu allen anderen aktuellen landespolitischen Fragen.

Vor allem für Erstwähler/innen und Neubürger/innen bietet sich am 9. Oktober 2018 die Chance Martin Güll und die SPD in Haimhausen persönlich kennen zulernen.

Wir freuen uns auf alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und auf eine offene und spannende Diskussion.

 

Michael Schrodi am Info-Stand der SPD in Haimhausen

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Michael Schrodi Haimhausen

Heute besuchte unser Bundestagskandidat Michael Schrodi den Info-Stand der SPD Haimhausen vor der Bäckerei Polz:

Der Kandidat legt beim Aufbau des Info-Standes selbst Hand an:

Michael Schrodi

 

Bundestagskandidat Michael Schrodi (2ter von Links) mit (von links) Marcel Enzweiler, Michael Kausch, Ludwig Meier und Gabriele Kunz vom SPD Vorstand Haimhausen:

 

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