10 grundlegende Positionen der SPD Haimhausen zur Asylpolitik

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SPD Willkommen

Auf ihrer jüngsten Ortsvereinsversammlung hat sich die SPD Haimhausen mit der aktuellen Diskussion rund um das Thema Asylpolitik beschäftigt. Dabei zeigte sich schnell, dass innerhalb der SPD genau so leidenschaftlich und kontrovers über einen richtigen Weg diskutiert wird, wie überall in unserer Gesellschaft. Nach drei Stunden intensiver Debatte aber waren sich die Haimhauser Sozialdemokraten einig und verabschiedeten ein Positionspapier, das die Hilfe für Asylsuchende als wichtigste Grundlage der Politik ins Zentrum stellt, gleichwohl die vorhandenen Ängste der einheimischen Bevölkerung ernst nimmt:

Vorbemerkung zur Diskussion der Asylpolitik

Die Ängste zahlreicher heute in Deutschland lebender Bürgerinnen und Bürger vor den Auswirkungen des großen Zustroms von Flüchtlingen und Asylsuchenden sind ernst zu nehmen. Wir sind aber davon überzeugt, dass wir gemeinsam diese Herausforderungen meistern können. Das Recht auf Grundsicherung der Asylsuchenden darf nicht gegen das Recht auf Grundsicherung aller bereits in Deutschland lebenden Menschen ausgespielt werden. Asylsuchende nehmen Deutschen weder Wohnungen, noch Arbeit weg. Deutschland hat auf Grundlage einer gerechten Wirtschafts- und Sozialpolitik alle notwendigen Ressourcen um Wohnungen und Arbeit für alle hier Lebenden zu schaffen.

Eine der vielen Ursachen für die wachsende Anzahl von Flüchtlingen und Asylsuchenden sind verhängnisvolle politische und wirtschaftliche Entscheidungen der reichen Industriestaaten – angefangen bei einer Handelspolitik, die die Ressourcen der Herkunftsländer zerstört, bis hin zu von Deutschland oder seinen Verbündeten geführten Kriegen, nicht nur im Irak.

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Asylsuchende Jugendliche sind in Haimhausen herzlich willkommen

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Ja, das war eine sehr erfreulich Veranstaltung gestern – die Bürgerversammlung in der Schul-Aula. Im Mittelpunkt stand die Information und Diskussion der Asylpolitik in der Gemeinde. Und ich bin aus zwei Gründen sehr zufrieden abends nachhause gegangen:

Bürgermeister Peter Felbermeier und Landrat Stefan Löwl hatten die Veranstaltung sehr gut vorbereitet und ebenso gut moderiert. Eine frühzeitige, umfassende und gut organisierte Information und Beteiligung der Bürger ist für die Akzeptanz einer modernen und humanen Asylpolitik unerlässlich. Und jenseits aller Parteipolitik geht es bei der Asylpolitik um elementare Grundrechte und das moralische Fundament unserer Gesellschaft.

Noch mehr gefreut hat mich die breite Zustimmung, die die Einrichtung einer Asylbewerberunterkunft in Haimhausen bei den rund 200 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern gefunden hat. Ja, ich war an diesem Abend stolz auf mein Haimhausen.

Um was geht es konkret?

Asyl und Schutz vor Krieg und Verfolgung ist ein Grundrecht, ein Recht, das in der christlich-jüdisch-abendländischen Tradition unserer Gesellschaft ebenso verankert ist, wie in atheistischen Moralgrundsätzen des Humanismus. Es ist Kern dessen, was in der Sozialdemokratie Solidarität heißt und es ist auch ein religiöser Grundsatz unserer islamischen Mitbürger.

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Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD zur Gemeinderatswahl Haimhausen 2014 stellen sich vor

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20 Kandidatinnen und Kandidaten stehen für die SPD Haimhausens zur Wahl in den Gemeinderat 2014 bereit. Die ersten 16 Plätze wurden traditionell abwechselnd mit einer Frau und einem Mann besetzt. Angeführt wird die Liste von unseren erprobten Gemeinderätinnen Ingrid Waizmann und Gabriele Kunz, sowie von Gemeinderat Ludwig Meier. Wie immer stellen sich auf unserer Liste auch parteifreie Freunde zur Wahl, zum Beispiel Reinhold Hlawatsch auf Platz 4. Einfach aufs Bild klicken für eine vergrößerte Darstellung.

 

SPD Flyer zur Kommunalwahl

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2.000 Flyer zur Kommunalwahl wurden in diesen Tagen von den Genossinnen und Genossen vor Ort an alle Haushalte Haimhausens verteilt. Auf 12 Seiten werden nicht nur die Spitzenkandidatin für den Gemeinderat Ingrid Waizmann und Landratskandidat Martin Güll vorgestellt, sondern auch der traditionsreiche Ortsverein und natürlich alle Kandidat/innen für Gemeinderat und Kreistag.

SPD Haimhausen nominiert einstimmig ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderatswahl 2014

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KandidatINNen der SPD Haimhausen zur Gemeinderatswahl 2014

KandidatINNen der SPD Haimhausen zur Gemeinderatswahl 2014

In einer äußerst harmonisch verlaufenden Sitzung wählten die Genossinnen und Genossen der Haimhausener SPD ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderatswahl 2014. Angeführt wird die Liste wie schon vor sechs Jahren von der Vorsitzenden der SPD Haimhausen Ingrid Waizmann. Es folgen die beiden Gemeinderäte Ludwig Meier und Gabriele Kunz.

Bis Platz 16 wechseln sich in alter SPD-Tradition jeweils weibliche und männliche Kandidaten ab. Auch sind alle Generationen von jung bis alt auf der Liste vertreten. Erneut kandidieren fünf Bewerber ohne parteipolitische Bindung auf der Liste der SPD. Ingrid Waizmann: „Mit der Berücksichtigung von Nicht-Mitgliedern demonstriert die SPD ihre Offenheit über Parteigrenzen hinweg. Auf unserer Liste versammeln sich Frauen und Männer mit den gleichen Grundwerten: Wir alle legen großen Wert auf eine sozial gerechte und bürgerfreundliche Entwicklung unserer Gemeinde. In diesem Sinne ziehen wir alle an einem Strang, egal ob SPD-Mitglied oder nicht.“

Als wichtige Ziele einer künftigen SPD-Fraktion im Gemeinderat stellte Ingrid Waizmann folgende Themen in den Mittelpunkt:

  • den Bau weiterer Sozial- und preiswerter Mietwohnungen,
  • die Wiederauflage eines Einheimischen-Modells für den Erwerb von Eigenheimen,
  • die Ausdehnung der Gewerbesteuereinnahmen durch lokale Wirtschaftsförderung,
  • die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs,
  • Verkehrsberuhigung durch den Bau einer Umgehungsstraße und
  • die bessere Verkehrsanbindung der in Haimhausen ansässigen „Bavarian International School“.

Ingrid Waizmann: „Daneben bleibt es selbstverständlich bei unserem klarem NEIN zu einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen“.

Da die Gemeinde Haimhausen zur Kommunalwahl erstmals mehr als 5.000 Einwohner zählt wird der Gemeinderat von bisher 16 auf künftig 20 Mitglieder anwachsen. Die Zielvorgabe für den Wahlkampf formulierte Ingrid Waizmann selbstbewusst: „Wir wollen mit vier bis sechs Mitgliedern im Gemeinderat künftig die Entwicklung unserer Gemeinde aktiv mitgestalten.“

Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten der SPD Haimhausen zur Gemeindratswahl 2014:

(1) Ingrid Waizmann, (2) Ludwig Meier, (3) Gabriele Kunz, (4) Reinhold Hlawatsch, (5) Andrea Fuchs, (6) Michael Kausch, (7) Daniela Ehbrecht, (8) Gerhard Waizmann, (9) Annette Arnscheid-Mehn, (10) Rolf Bunzel, (11) Birgit Herbert-Ljustina, (12) Alois Hofmann, (13) Katharina Mehn, (14) Simon Bunzel, (15) Katharina Meier, (16) Hans Eichstetter, (17) Karl-Heinz Krusche, (18) Michael Ametsbichler, (19) Sigurd Hinz, (20) Niklas Waizmann.

Fluglärm bis die Grillwurst zittert – So analysieren Sie die Flugbewegungen über Haimhausen

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Flugbewegungen_Haimhausen

Ärgern Sie sich auch manchmal über scheinbar zu tief fliegende und laute Maschinen, die den Flughafen im Erdinger Moos anfliegen? Dann schauen Sie doch einfach mal nach, wie hoch die Maschine wirklich war. Und welches Flugzeug da gerade Ihre Grillwürste zum Zittern gebracht hat. Alles was Sie dazu benötigen ist ein PC mit Internet-Anschluss. Auf http://stanlytrack2.dfs.de/ können Sie alle Flugbewegungen rund um den Flughafen live betrachten: Mit Flugroute, Höhenangaben und Kennzeichnung der einzelnen Maschinen. Sie können auch kleine Statistiken anlegen und alle Flüge zählen, die direkt über Haimhausen führen. Oder sich die Flugrouten aus den letzten Tagen anzeigen lassen. Informativ ist das allemal. Die Daten kommen direkt von der Deutschen Flugsicherung. Dass diese Informationen öffentlich zugänglich sind, finde ich übrigens ausgesprochen fair. Und so manche Diskussion um Fluglärm und die damit einhergehenden Belästigungen können so ein vernünftiges Fundament erhalten.

Öffnungszeiten Volksbegehren Landkreis Dachau

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Das offene Bündnis im Landkreis Dachau für die Abschaffung der Studiengebühren veröffentlicht auf seiner Facebook-Seite regelmäßig aktuelle Informationen zum Volksbegehren. Für alle Bürgerinnen und Bürger, die nicht in Facebook recherchieren wollen, veröffentlichen wir hier die uns derzeit bekannten Öffnungszeiten der Stimmlokale.

Jeder/Jede Stimmberechtigte kann sich nur in einem Eintragungsraum des Eintragungsbezirks eintragen, in dessen Wählerverzeichnis er/sie geführt wird. Die Stimmberechtigten haben ihren Personalausweis oder Reisepass zur Eintragung mitzubringen.

Stimmberechtigte, die einen Eintragungsschein besitzen, können sich unter Vorlage ihres Personalausweises oder Reisepasses in die Eintragungsliste eines beliebigen Eintragungsraums in Bayern eintragen.
Einen Eintragungsschein beantragt man, wenn man in einem anderen Eintragungsort,als dem der eigenen Gemeinde abstimmen möchte. Antragsformulare gibt es in den Rathäusern oder online zum Beispiel hier: http://www.dachau.de/uploads/Antrag_Eintragungsschein.pdf

Jeder/Jede Stimmberechtigte kann sein/ihr Stimmrecht nur einmal und nur persönlich ausüben. Stellvertretung ist unzulässig; es besteht keine Möglichkeit, die Eintragung brieflich zu erklären. Die Eintragung kann nicht zurückgenommen werden.

Hier finden Sie alle uns derzeit bekannten Abstimmungslokale mit ihren jeweiligen Öffnungszeiten im Landkreis Dachau.

Haimhausen
Rathaus Haimhausen, Einwohnermeldeamt, Zimmer 3, Hauptstr. 15
Donnerstag 17.01.2013, 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Freitag 18.01.2013, 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Montag 21.01.2013, 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Dienstag 22.01.2013, 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Mittwoch 23.01.2013, 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Donnerstag 24.01.2013, 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Freitag 25.01.2013, 8:00 bis 12:00 Uhr
Samstag 26.01.2013, 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Montag 28.01.2013, 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Dienstag 29.01.2013, 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Mittwoch 30.01.2013, 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr

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Politisches Engagement für Fairen Handel

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Vor dem Sortiment an Recyclinghandwerk im FAIR Handelshaus Bayern (von links): Dr. Bärbel Kofler MdB (SPD), Dr. Markus Raschke (Vorstand des FAIR Handelshaus Bayern eG), Michael Schrodi (SPD-Bundestagskandidat im Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck), Ingrid Waizmann (Gemeinderätin, SPD Ortvereinsvorsitzende Haimhausen), Elisabeth Dersch (ebenfalls Vorstand des FAIR Handelshaus Bayern eG)

Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler und Bundestagskandidat Michael Schrodi zu Besuch im FAIR Handelshaus Bayern

Die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Entwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Bärbel Kofler und der Bundestagskandidat für die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck Michael Schrodi besuchten am Mittwoch, 19. September 2012 das FAIR Handelshaus Bayern. Als Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist Frau Kofler auch der Faire Handel ein Anliegen, da dieser einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung benachteiligter Kleinbauern in den Ländern des Südens leiste. Frau Kofler und Herr Schrodi ließen sich durch das Handelshaus führen, um die breite Produktpalette an fairen Waren kennen zu lernen. Dr. Markus Raschke und Elisabeth Dersch, Mitglieder des Vorstands der FAIR Handelshaus Bayern eG, stellten dabei ihre Sicht auf die Entwicklungen des Fairen Handels in Deutschland dar. „Wir haben in den vergangenen Jahren eine große Umsatzsteigerung erlebt, nicht zuletzt durch die zusätzliche Vermarktung von fairen Lebensmitteln in großen Supermarktketten,“ erklärte Herr Raschke. Für die kommenden Jahre erwarte man, dass sich dieser Trend fortsetzt. Er betonte jedoch, dass es in den Supermärkten nur eine geringe Auswahl an fairen Lebensmitteln gäbe. In weit größerer Auswahl finde man fair gehandelte Lebensmittel und Handwerkswaren in den zahlreichen Weltläden. Dies sei bedeutsam, um einer größeren Bandbreite an Produzentengemeinschaften eine Teilhabe an dem Fairen Handel zu ermöglichen.

Der Entwicklungsexpertin Kofler ist daran gelegen, den Fairen Handel mit Entwicklungsländern noch mehr voranzubringen. Doch auch die verstärkte Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern von Bioprodukten stellten Bärbel Kofler und Michael Schrodi als einen wichtigen Schritt zu mehr Fairness auf den Märkten und zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise dar. So verwendet die Fair-Handels-Organisation GEPA seit diesem Jahr für ihre fairen Schokoladen auch Milch von Bergbauern aus dem Berchtesgadener Land.

SPD-Bürgerbefragung zur Nutzung von Windenergie im Kreis Dachau

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Die SPD im Kreis Dachau will den Bürgerinnen und Bürgern eine stärkere Stimme in der Diskussion um die Nutzung von Windenergie im Landkreis geben. Aus diesem Grund starten wir hier eine erste landkreisweite Bürgerbefragung zum Thema.


Derzeit diskutieren die Gemeinderäte in vielen Gemeinden des Landkreises die Erstellung regionaler Flächennutzungspläne für die künftige Ausweisung von Ansiedlungsflächen für Windkraftanlagen. Die SPD im Kreis begrüßt diese Aktivitäten ausdrücklich, da nur durch eine Ausweisung entsprechender Flächen eine geordnete Ansiedlung von Windkraftanlagen möglich wird. Würden die Gemeinden keine entsprechenden Planungen vornehmen, wäre ein Wildwuchs von Windrädern kaum zu vermeiden. Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger sowohl bei der Planung frühzeitig und umfassend mit einbezogen werden als auch nach Möglichkeit sich an den Anlagen beteiligen können. So wird eine größtmögliche Mitsprache erreicht und der Gewinn bleibt in den Gemeinden.
Die SPD im Kreis Dachau spricht sich grundsätzlich für die verstärkte Nutzung von Windenergie aus. Dabei sollten sich die Energieversorger sowohl an großen Windkraftanlagen in besonders windintensiven Regionen beteiligen, als auch regionale Anlagen – wo wirtschaftlich planungstechnisch sinnvoll – bauen und betreiben.
Im Rahmen des notwendigen Ausbaus regenerativer Energien begrüßen wir neben Maßnahmen zum Energiesparen, dem Ausbau von Photovoltaik und anderen alternativen Energiequellen auch die Errichtung von Windkraftanlagen im Kreis Dachau.
Allerdings sollten die Bürgerinnen und Bürger soweit möglich an der Diskussion um geeignete Standorte beteiligt werden. Dabei müssen neben den „harten“ Standortfaktoren wie Windlage und den gesetzlichen Vorgaben zum Abstand von Windrädern zur Wohnbebauung, auch „weiche“ Faktoren Berücksichtigung finden.
Letztlich geht es bei der Ausweisung von Ansiedlungsflächen für Windkraftanlagen immer um eine Güterabwägung: wie werden Landschaftsschutz, Artenschutz, Lärmschutz, der Schutz des Landschaftsbildes, die Sicherung von Planungsoptionen für künftige Siedlungs- und Gewerbegebiete gegeneinander abgewogen?
Deshalb führt die SPD im Kreis Dachau erstmals eine umfassende Bürgerbefragung im Internet durch. MdL Martin Güll: „Die Errichtung von Windkraftanlagen betrifft alle Bürgerinnen und Bürger. Deshalb sollen auch alle mitdiskutieren dürfen. Natürlich müssen letzte Entscheidungen von den gewählten Gemeinderäten getroffen werden. Aber die Erfahrungen rund um Großprojekte wie Stuttgart 21 zeigen, dass wir mehr Bürgerbeteiligung und mehr öffentliche Diskussion brauchen. Dies gilt auf allen Ebenen der Politik, im Bund nicht anders, als auf Gemeinde-Ebene. Die SPD wird ökologische und wirtschaftliche Vernunft mit demokratischer Bürgerbeteiligung kombinieren.“
In Haimhausen konnten die örtlichen Genossen vor einigen Wochen bereits erfolgreich eine Online-Befragung zum Ausbau des Ortszentrums durchführen. Immerhin mehr als 70 Haushalte haben sich damals an der Online-Befragung beteiligt. Güll: „Auf Landkreis-Ebene hoffen wir auf mehrere hundert Teilnehmer.“
Die Bürgerbefragung zur Windenergie im Kreis Dachau läuft bis zum 31. Oktober 2011. Die Teilnahme ist anonym möglich. Die Ergebnisse werden wir im November hier auf unserer Internet-Seite veröffentlichen und anschließend in die Diskussionen auf Gemeinde- und Kreis-Ebene einfließen lassen.

Nach Google Streetview fotografiert nun Microsoft: Widerspruchsfrist bis Ende September

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Helga Schmitt-Bussinger
(Innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion)

Bis zum 30. September 2011 haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, auch gegen die Aufnahme ihres Hauses in Microsofts Straßenfoto-Dienst Widerspruch einzulegen. „Wer von Google gefordert hat, sein Haus in Street-View verpixeln zu lassen, sollte dies auch von Microsoft für Streetside tun“, ruft die innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Helga Schmitt-Bussinger auf. „Ich frage mich schon, wie viele Firmen noch die Straßen abfotografieren. Die Gefahr ist, dass die Bürger irgendwann den Überblick verlieren. Ich werde eine Anfrage beim Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht stellen, ob wir nicht den umgekehrten Weg gehen können: Wenn eine Firma eine Straße abfotografieren möchte, muss erst die Einwilligung der Bewohner einholen. Firma XY darf mir ja auch kein Geld abbuchen und ich muss mich darum kümmern, dass ich rechtzeitig widerspreche.“

Der Nutzen des Internets ist unbestritten, auch Microsoft-Anwendungen erleichtern das Arbeiten im World-Wide-Web stark. Wo aber das informelle Selbstbestimmungsrecht verletzt wird, soll und muss man sich wehren. „Die Kameras sind in einer Höhe montiert, die absichtlich Zäune, Hecken oder Mauern überragt, welche von den Bürgern als Sichtschutz angebracht werden. Wenn jeder Zentimeter von Liegenschaften über das Internet verfügbar ist, habe ich – wie bei Street-View auch – die Befürchtung, dass dies Missbrauch Tür und Tor öffnen kann. Kriminelle bekommen über Microsofts Bing Streetside nach Street-View das zweite kostenlose ‚Rundumpaket‘ für illegale Machenschaften“, so die Sicherheitsexpertin. Viele Bürgerinnen und Bürger teilen diese Befürchtung und haben bereits vor Beginn der Widerspruchsfrist einen individuellen Antrag gestellt und möchten damit der Aufnahme ihres Hauses, ihres Grundstücks, etc. widersprechen, auch Schmitt-Bussinger hat dies bereits getan.

Wer ebenfalls nicht möchte, dass sein Haus oder seine Wohnung mit allem was davor auf der Straße passiert, abfotografiert und ins Internet gestellt wird, der sollte bei Microsoft widersprechen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger finden hier auf der rechten Seite unten unter „Wichtige Information zu Vorabwidersprüchen“ die Möglichkeit zum Ausfüllen eines Online-Formulars oder dem Herunterladen eines zweiseitigen Antrags, der an Microsoft geschickt werden muss.