SPD und GRÜNE wollen mehr Platz für Fußgänger an der Hauptstraße

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fussgaenger

Die Gemeinderatsmitglieder von SPD und Bündis 90/Die Grünen bringen diese Woche einen gemeinsamen Antrag im Gemeinderat Haimhausen ein. Dabei geht es darum, dass für Fußgänger mehr Platz an der Hauptstraße entsteht. Im Bereich des neuen Mehrzweckgebäudes sind Parkplätze geplant, die dort den Platz für Fußgänger weiter einengen würden.

Der Antrag im Wortlaut:

„Der Gemeinderat möge auf den Verwaltungsrat des KU Liegenschaften einwirken, dass auf den Bau der 5 Parkplätze, die östlich zwischen Mehrzweckgebäude und Hauptstrasse liegen, verzichtet wird. Sie können lt. Stellplatzsatzung abgelöst werden. Die beiden geplanten Bäume sollen in eine Begrünung entlang des
Gebäudes integriert werden.

Begründung

Momentan sind zwischen Mehrzweckgebäude und Hauptstrasse 5 Parkplätze vorgesehen. Diese können nur in einer Breite von 2,00m ausgeführte werden, damit der Gehweg zum Schutz der Fußgänger aus ausreichende Breite von mind. 1,70m behält. Die geringe Breite der Parkplätze wird verkehrstechnisch zu einer angespannten und unsicheren Situation sowohl für den fließenden Verkehr als auch für die Fußgänger führen. Ein Grünstreifen entlang der Ostseite des Gebäudes wird das Haus optisch sehr freundlich gestalten.“


Bild © bernardojbp @ stock.adobe.com

Ein Erfolg der SPD: Haimhausen erhält eine Satzung zur Informationsfreiheit

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ludwig meier spd haimhausen

Auf eine Initiative des SPD-Gemeinderats Ludwig Meier hat der Gemeinderat Haimhausen beschlossen sich eine Informationsfreiheitssatzung zu geben. In einer solchen Satzung legt die Gemeinde fest, dass jede Bürgerin und jeder Bürger ein Recht auf umfassende Information zu allen öffentlichen Belangen der Gemeinde durch die Kommunalverwaltung hat.

Hier dokumentieren wir den Wortlaut seines Antrags:

„Die Verwaltung wird beauftragt auf der Grundlage bestehender Informationsfreiheitssatzungen (z.B. Gemeinde Prien am Chiemsee) eine Informationsfreiheitssatzung für die Gemeinde Haimhausen zu entwerfen.

Begründung:

Demokratie erfordert Transparenz. Das Handeln öffentlicher Verwaltungen sollte grundsätzlich für alle offen und zugänglich sein. Bürger sollen sich bei Bedarf selbst und direkt informieren können, ohne den Weg über politische Gruppierung suchen zu müssen (Gemeindeblatt Haimhausen, November 2017, Seite 33).

In Bayern haben zwischenzeitlich rund 80 Gemeinden (z.B. München, Nürnberg, Regensburg, aber auch eine kleinere Kommune wie Prien am Chiemsee sowie zehn Kommunen im Landkreis Neumarkt wie Freystadt und Mühlhausen) dieses Bürgerrecht in Informationsfreiheitssatzungen verankert. Aus Sicht der SPD praktiziert die Haimhausener Gemeindeverwaltung in der täglichen Verwaltungsarbeit größtmögliche Transparenz. An die SPD wurde bisher kein Fall eines Gemeindebürgers herangetragen, der wegen eines Auskunftsbegehrens abgewiesen worden ist. Diese Transparenz sollte jedoch durch einen förmlichen Satzungsbeschluss unterstrichen werden.“

Ludwig Meier erklärt seine Initiative so:

„Mein Erweckungserlebnis zu diesem Antrag war ein Meinungsbeitrag im Gemeindeblatt Haimhausen November 2011. Dort wurde mehr Transparenz seitens der Gemeinde gefordert. Die Aussage zur mangelnden Transparenz mache ich mir ausdrücklich nicht zu Eigen. Wenn aber Bürger das Gefühl mangelnder Transparenz haben, dann muss ein anderer Weg beschritten werden, ein Weg der allen offen steht, der nicht über eine Partei oder über politische Vereinigungen führt. Die Menschen in Haimhausen brauchen keinen Robin Hood, der ihm angeblich vorenthaltene Informationen beschafft. Jeder soll sich solche Informationen selbst holen können. Eine Informationsfreiheitssatzung stärkt das Vertrauen der Bürger in ihre Gemeinde, denn sie schreibt das Informationsrecht verbindlich fest.“

Die Gemeindeverwaltung Haimhausen informiert ihre Bürger schon seit langer Zeit sehr freigiebig und serviceorientiert. Aber Information ist kein hoheitlicher Gnadenakt, sondern ein Bürgerrecht. Deshalb macht eine solche Satz Sinn. Es ist gut, dass Haimhausen hier durch die Initiative von Ludwig Meier einmal mehr eine Vorreiterrolle unter den Kommunen im Dachauer Land übernimmt.

Wer sich eingehender mit solchen Satzungen beschäftigen möchte, der kann sich hier einige Satzungen ansehen:

 

So bewegt sich Haimhausen – Verkehrsströme im Internet

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Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat mit der Studie „Potenzialanalyse von Mobilfunkdaten in der Verkehrsplanung“ in Stuttgart nachgewiesen, dass anonymisierte Mobilfunkdaten eine wertvolle neue Datenbasis für den Mobilitätssektor liefern. Jetzt kann jedermann die Ergebnisse der Studie in einer kleinen App im Internet betrachten. So sieht das zum Beispiel für Haimhausen aus:

Verkehr Haimhausen

So bewegt sich Haimhausen (Quelle: https://next.telefonica.de/so-bewegt-sich-deutschland)

Mann kann gut erkennen, wie sich die Verkehrsströme je nach Wochentag und Uhrzeit unterscheiden.

Morgens dominieren die Ausreisen, nachmittags und abends die Einreisen – typisch für einen Wohn- und Schlafort, bei dem die Einwohner anderswo ihrer Arbeit nachgehen:

Mein Tipp: Auf der Seite https://next.telefonica.de/so-bewegt-sich-deutschland lassen sich die Verkehrsströme überall in Deutschland analysieren. Einfach mal ausprobieren!


Titelbild: animaflora @ adobestock.de

Michael Schrodi in Berlin – Nachbetrachtung zur Bundestagswahl 2017 in Haimhausen

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In einer ausführlichen Wahlnachlese zur Bundestagswahl haben wir hier auf der Web-Seite der SPD Haimhausen die Ergebnisse der Parteien, Wählerwanderungen und -motivation analysiert. Im Folgenden wollen wir die Ergebnisse der Wahl in Haimhausen und im Landkreis Dachau im Überblick vorstellen.

In Haimhausen, wie im Kreis Dachau hat die SPD Stimmen verloren. Trotzdem ist es uns gelungen mit Michael Schrodi nach vielen Jahren endlich wieder einmal einen Abgeordneten aus unserem Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau ins Berliner Parlament zu entsenden. Michael Schrodi gelangte über die Wahlliste der Bayern-SPD nach Berlin. Dort war er gut platziert und profitierte obendrein indirekt von den hohen Verlusten der CSU. Die CSU brachte erwartungsgemäß in Bayern alle ihre Erststimmenkandidaten durch. Auf Grund des schlechten Gesamtresultats entfielen so auf die bayerische SPD einige Ausgleichsmandate. Durch diese Hintertür gelangte also auch Michael Schrodi ins Reichstagsgebäude. Aber Michael Schrodi hat sich diesen Erfolg verdient, nicht nur weil er ein seit vielen Jahren verdienter Kommunalpolitiker und ein intelligenter, netter und aufrichtiger junger Politiker ist, sondern weil er persönlich bei dieser Wahl auch sehr gut abgeschnitten hat.

Ein Blick auf die Übersicht der Erst- und Zweitstimmenergebnisse der Parteien im Landkreis Dachau zeigt dies:

Erfahrungsgemäß erhält die CSU mehr Erststimmen, als Zweitstimmen, da andere Kandidaten kaum Chancen auf das zu vergebende Direktmandat haben. Die Differenz zwischen Erst- und Zweitstimmen war allerdings bei keinem Kandidaten positiver als bei Michael Schrodi: er erhielt 17,2 Prozent der Erststimmen, die SPD nur 13,1 Prozent – für Michael Schrodi ein hervorragendes Ergebnis.

Leider zeigt diese Grafik auch ein anderes, weniger schönes Ergebnis: die SPD liegt bei den Zweitstimmen im Landkreis Dachau nur noch ganz knapp vor der rechtsradikalen AfD, die auf 12,3 Prozent der Stimmen kam. Auch überraschend: die FDP hat im Kreis die Grünen überholt und die Linke kommt immerhin auf fast fünf Prozent.

Auch im Vergleich zu allen anderen oberbayerischen sozialdemokratischen Erststimmenkandidaten hat Michael Schrodi hervorragend abgeschnitten:

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Glasfaser-Initiative in Haimhausen im Endspurt

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Die „Deutsche Glasfaser“, die seit einigen Wochen in Absprache mit der Gemeinde Haimhausen um eine Anschlussquote von wenigstens 40 Prozent für schnelle Glasfaseranschlüsse in Haimhausen wirbt, teilt zum Stand der Akquisition Folgendes mit:

„Seit dem 07.08.2017 ist die Glasfaser-Nachfragebündelung in Haimhausen und Ottershausen beendet. Alle eingegangen Verträge werden nun geprüft, doch fest steht schon, dass es ein knappes Ergebnis geben wird.
Das Prüfen und Verifizieren aller Vertragsdaten nimmt viel Zeit in Anspruch. Dennoch zeichnet sich schon jetzt ein äußerst spannender Endspurt ab. „Bisher sind noch nicht alle Verträge im System erfasst. Wir sind zwar zuversichtlich, aber es wird ein knappes Ergebnis geben“, so Projektleiter Bernard Peterander von der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser.

Während die eingegangenen Verträge geprüft werden, besteht für alle Nachzügler immer noch die Möglichkeit einen Vertrag zu vergünstigten Sonderkonditionen und mit kostenlosem Hausanschluss einzureichen. Auch diese Verträge zählen zu den benötigten 40 Prozent.

Für alle Haimhausener die noch abschließen wollen und Informationen benötigen oder Fragen haben, bleibt der Servicepunkt von Deutsche Glasfaser in der Hauptstraße 27 bis zum 31.08.2017 immer donnerstags von 12:00 bis 20:00 Uhr, freitags von 10:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.

In dieser Zeit wird sich entscheiden ob auch Haimhausen und Ottershausen an das Gigabitnetz angeschlossen werden.
Alle Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte sind online unter www.deutsche-glasfaser.de verfügbar.“

SPD-Bundestagskandidat Michael Schrodi besucht E-Werke Haniel in Haimhausen

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Michael Schrodi

Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung besuchte der SPD-Bundestagskandidat im Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck Michael Schrodi die E-Werke Haniel in Haimhausen. Auf Einladung von Andrea von Haniel, Geschäftsführerin der Elektrizitätswerke, besichtigte Michael Schrodi, begleitet von Dr. Michael Kausch und Hans Eichstetter vom Vorstand der Haimhausener SPD, die drei Wasserkraftwerke an der Amper und informierte sich über die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen regionaler alternativer Energieerzeugung und die Herausforderungen mittelständischer Unternehmen in der Region Dachau-Fürstenfeldbruck.

Michael Schrodi bei Haniel

Mit ihren drei Wasserkraftwerken versorgen die E-Werke Haniel aus Haimhausen zurzeit rund 2.700 private und gewerbliche Kunden, vor allem in Haimhausen und Unterschleißheim.

Besonders interessierte sich Michael Schrodi für das „E-Werk 4“ an der Marienmühle. Es ist zwar weder das älteste Werk – das ist das Werk 1, das schon seit 1902 im Schlosspark Strom aus Wasserkraft gewinnt – noch das leistungsfähigste – das ist das Werk 3 am Hirschgang in Ottershausen – aber es verfügt über die modernste Technologie: seit einem Jahr gewinnt eine Wasserkraftschnecke Strom aus dem Restwasser des Kraftwerks an der Marienmühle:

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Am 22. Juli ist Glasfasertag in Haimhausen

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Die Deutsche Glasfaser veranstaltet am Samstag, den 22. Juli einen Informationstag zum Thema Glasfaser in Haimhausen. Veranstaltungsort ist die Turnhalle in der Pfarrstraße 10.

Von 10:00 bis 18:00 gibt es neben umfangreichen Informationen zum Glasfaser, zu Preisen und Vorteilen, ein Unterhaltungsprogramm mit Virtual Reality, Spielekonsolen und Hüpfburg, sowie einen Imbiss. Anmelden kann man sich auch über Facebook.

Glasfaseranschluss in Haimhausen – Mit Laptop und Lederhose im schnellen Internet

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Haben Sie sich schon für einen Glasfaseranschluss in Haimhausen angemeldet? Nein? Dann wird es höchste Zeit: Denn endlich soll es nun kommen, das schnelle Internet.

Glasfaseranschluss in Haimhausen

Beim Glasfaseranschluss in Haimhausen geht es um Laptop und Lederhose (© kzenon at stock.adobe.com)

Für eine Gemeinde wie Haimhausen macht ein Glasfasernetz natürlich Sinn: Gewerbeunternehmen lassen sich mit einem schnellen Internet einfacher anlocken. Aber auch als Wohnort wird Haimhausen mit der Möglichkeit sich nicht nur die letzten Spiele des FC Bayern live im Netz anzusehen, sondern auch von zuhause aus gut vernetzt zu arbeiten, interessant. Aber letztlich lohnt sich die Beantragung eines Glasfaseranschlusses auch für jene Haus- und Wohnungsbesitzer in Haimhausen, die heute noch gar kein schnelles Internet benötigen. Früher oder später wird ein Anschluss ans Glasfasernetz so normal sein, wie ein Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung. Dann machen die Betreiber dieser Netze auch ordentlich Geld. Heute aber müssen sie sich mächtig anstrengen, ihre Netze kostendeckend unter die Erde zu bringen. So sucht auch die Deutsche Glasfaser erste Kunden in Haimhausen. Und in dieser Phase sind solche Unternehmen bereit, sich den neuen Kunden etwas kosten zu lassen. Immerhin spart sich jeder, der sich heute schon seinen Glasfaseranschluss in Haimhausen sichert, Anschlusskosten in Höhe von rund 800 Euro.

Um was geht es beim Glasfaseranschluss in Haimhausen?

Die Deutsche Glasfaser informiert zur Zeit die Bürgerinnen und Bürger Haimhausens auf Facebook, in Informationsveranstaltungen und in ihrem Laden in der Hauptstraße 27 über ihre Ausbaupläne.

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Sieben Leitlinien der SPD Haimhausen zur mittelfristigen Ortsentwicklung

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Verabschiedet am 22.03.2017

Mehr Lebensqualität mit weniger Wachstum

Die SPD Haimhausen spricht sich für eine behutsame weitere Entwicklung Haimhausens und gegen ein ungezügeltes weiteres Wachstum der Einwohnerzahl aus.

Vorbemerkung

Der Zuzugsdruck in der Metropolregion München hält unvermindert an. Dabei zeichnet sich der Landkreis Dachau neben dem Landkreis Ebersberg durch die stärksten Wachstumsprognosen unter allen bayerischen Landkreisen aus: Zwischen 2014 und 2034 wird für den Landkreis Dachau ein Bevölkerungswachstum von 17,3 % erwartet (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik). Damit würde das Wachstum im Landkreis Dachau auch dasjenige der Landeshauptstadt deutlich übertreffen. Dabei hat die Zahl der Einwohner im Landkreis Dachau bereits in den vergangenen 20 Jahren um knapp 22 Prozent zugenommen.

Die Einwohnerzahl der Gemeinde Haimhausen hat sich seit den siebziger Jahren mehr als verdoppelt. Allein zwischen 1987 und 2016 betrug das Bevölkerungswachstum in der Gemeinde 48 Prozent.

Eine weitere Fortschreibung dieses Wachstums würde die Lebensqualität für die hier ansässigen Bürgerinnen und Bürger erheblich beeinträchtigen:

  • Insbesondere die Verkehrsinfrastruktur kann mit diesem Wachstum nicht Schritt halten.
  • Der Landverbrauch für zusätzliche Wohnbebauung ist umweltzerstörend.
  • Die Infrastruktur der Gemeinde – von der Kanalisation bis zu den Kindergärten – gelangt an ihre Grenzen.

Haimhausen wird in jedem Fall in den kommenden Jahren die negativen Auswirkungen des starken Bevölkerungswachstums im Großraum München zu spüren bekommen:

  • Schon heute hält der Durchgangsverkehr einen Anteil von gut 50 Prozent am Verkehrsaufkommen in Haimhausen. Der Straßenverkehr im Gemeindegebiet wird weiter zunehmen.
  • Die Immobilien- und Mietpreise werden als Folge des Zuzugsdrucks auch in den kommenden Jahren ansteigen. Schon heute liegen die durchschnittlichen Mietpreise für Neuvermietungen von Wohnraum in Haimhausen bei knapp 14 Euro pro Quadratmeter. Gerade deshalb müssen bedarfsgerechte Wohnungen für junge Familien und einkommensschwache Haushalte heute politisch gefördert werden.

Die Ursachen des Zuzugsdrucks sind kaum von der Gemeinde Haimhausen zu beeinflussen. Sie sind in einer verfehlten Infrastrukturpolitik auf Landes- und Bundesebene zu suchen. Die Gemeinde Haimhausen kann diese Fehlentwicklungen nicht über ein ungezügeltes weiteres Wachstum ausgleichen. Vielmehr muss sich die Gemeinde Haimhausen bestmöglich vor den negativen Auswirkungen dieses Wachstumstrends schützen und die eigene Entwicklung bewusst steuern.

Die folgenden sieben Leitsätze sollen als sozialdemokratischer Orientierungsrahmen für regionales Wachstum und Umweltschutz eine nachhaltige Ortsentwicklung in Haimhausen fördern:

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SPD Haimhausen fordert Gemeinde zur Bürgerbefragung zur Schülerbeförderung auf

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Haimhausen, 12.12.2016. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Ortsverein Haimhausen, fordert die Gemeinde Haimhausen auf, eine Bürgerbefragung zum öffentlichen Nahverkehr durchzuführen. Dabei soll es um eine Abstimmung von Angebot und Nachfrage zur Schülerbeförderung gehen.

In den vergangenen Wochen sind zahlreiche Eltern an den SPD-Ortsverein herangetreten, die über erhebliche Defizite bei den Fahrverbindungen für Schülerinnen und Schüler aus Haimhausen an weiterführende Schulen in den Umlandgemeinden berichten.

So bestehen zum Beispiel offensichtlich für Kinder und Jugendliche aus Haimhausen, die die Johann-Schmid-Schule in Unterschleißheim besuchen, keine ausreichende Fahrverbindungen: bei Unterrichtsende um 15:30 Uhr können die Schüler erst mehr als eine Stunde später einen Bus erreichen. Da der Bus zu dieser Zeit keine naheliegende Haltestelle anfährt, müssen die Jugendlichen mehr als einen Kilometer zum S-Bahnhof laufen. Betroffen sind nach Kenntnis der SPD Haimhausen ca. zehn Kinder aus Haimhausen, die die Ganztagsschule in Unterschleißheim besuchen. Ein vergleichbares Schulangebot in Haimhausen gibt es nicht.

In einer Bürgerbefragung soll die Gemeinde Haimhausen zeitnah die Zufriedenheit und ergänzende Wünsche der Bürgerinnen und Bürger Haimhausens mit den derzeit vorhandenen Busverbindungen zu und von den Schulen im Umland abfragen. Dabei sind insbesondere die vorhandenen Fahrverbindungen von und nach Unterschleißheim, Markt Indersdorf, Dachau, Weichs und Freising auf den Prüfstand zu stellen. Die existierenden Verbindungen müssen mit den immer flexibleren Unterrichtszeiten und dem Bedarf der Bürgerinnen und Bürger Haimhausens abgeglichen werden.

Auf Grundlage des Ergebnisses der Bürgerbefragung soll die Gemeinde mit den betroffenen Busunternehmen und den Landkreisbehörden Verhandlungen über eine Verbesserung der Situation aufnehmen. Bei Bedarf schlägt die SPD Haimhausen die Einrichtung von Schul-Taxis, unterstützt von der Gemeinde vor.

Die Zukunft unseres Landes liegt in der Bildung unserer Kinder. Deshalb hat die Qualität von Bildung und Ausbildung einen hohen Stellenwert für die lokale Politik. Zur Ausbildungsgerechtigkeit und Förderung unserer Kinder gehört die Schulwegkostenfreiheit und ein optimales Beförderungssystem für Schülerinnen und Schüler.

Die Süddeutsche Zeitung hat heute über diese Initiative berichtet: „Lange Wartezeiten, weite Fußwege“