SPD Haimhausen fordert Gemeinde zur Bürgerbefragung zur Schülerbeförderung auf
Haimhausen, 12.12.2016. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Ortsverein Haimhausen, fordert die Gemeinde Haimhausen auf, eine Bürgerbefragung zum öffentlichen Nahverkehr durchzuführen. Dabei soll es um eine Abstimmung von Angebot und Nachfrage zur Schülerbeförderung gehen.
In den vergangenen Wochen sind zahlreiche Eltern an den SPD-Ortsverein herangetreten, die über erhebliche Defizite bei den Fahrverbindungen für Schülerinnen und Schüler aus Haimhausen an weiterführende Schulen in den Umlandgemeinden berichten.
So bestehen zum Beispiel offensichtlich für Kinder und Jugendliche aus Haimhausen, die die Johann-Schmid-Schule in Unterschleißheim besuchen, keine ausreichende Fahrverbindungen: bei Unterrichtsende um 15:30 Uhr können die Schüler erst mehr als eine Stunde später einen Bus erreichen. Da der Bus zu dieser Zeit keine naheliegende Haltestelle anfährt, müssen die Jugendlichen mehr als einen Kilometer zum S-Bahnhof laufen. Betroffen sind nach Kenntnis der SPD Haimhausen ca. zehn Kinder aus Haimhausen, die die Ganztagsschule in Unterschleißheim besuchen. Ein vergleichbares Schulangebot in Haimhausen gibt es nicht.
In einer Bürgerbefragung soll die Gemeinde Haimhausen zeitnah die Zufriedenheit und ergänzende Wünsche der Bürgerinnen und Bürger Haimhausens mit den derzeit vorhandenen Busverbindungen zu und von den Schulen im Umland abfragen. Dabei sind insbesondere die vorhandenen Fahrverbindungen von und nach Unterschleißheim, Markt Indersdorf, Dachau, Weichs und Freising auf den Prüfstand zu stellen. Die existierenden Verbindungen müssen mit den immer flexibleren Unterrichtszeiten und dem Bedarf der Bürgerinnen und Bürger Haimhausens abgeglichen werden.
Auf Grundlage des Ergebnisses der Bürgerbefragung soll die Gemeinde mit den betroffenen Busunternehmen und den Landkreisbehörden Verhandlungen über eine Verbesserung der Situation aufnehmen. Bei Bedarf schlägt die SPD Haimhausen die Einrichtung von Schul-Taxis, unterstützt von der Gemeinde vor.
Die Zukunft unseres Landes liegt in der Bildung unserer Kinder. Deshalb hat die Qualität von Bildung und Ausbildung einen hohen Stellenwert für die lokale Politik. Zur Ausbildungsgerechtigkeit und Förderung unserer Kinder gehört die Schulwegkostenfreiheit und ein optimales Beförderungssystem für Schülerinnen und Schüler.
Die Süddeutsche Zeitung hat heute über diese Initiative berichtet: „Lange Wartezeiten, weite Fußwege“
Sehr positiv! Die Schulkinder aus Ottershausen (nach Carl-Orff-Gym) steigen morgens in einen überfüllten Bus und haben bei Schulschluss 12:15 Uhr keine Busverbindung nach Ottershausen.
Bei Schulschluss 11:10 Uhr (Kurzstunden am COG) gibt es gar keine Verbindung nach Haimhausen.