Martin Güll als SPD-Vorsitzender im Kreis Dachau bestätigt. Zwei Vorstandsmitglieder aus Haimhausen.
Am Freitag, den 20. Mai 2011 wählten die Genossinnen und Genossen des SPD-Unterbezirks Dachau einen neuen Vorstand für die Landkreis-SPD. Dabei wurde der Landtagsabgeordnete und bisherige SPD-Kreis-Chef Martin Güll in seinem Amt bestätigt. Als Stellvertreter stehen ihm künftig Brigitte Bokovoy aus Dachau und Max Eckardt aus Karlsfeld zur Seite.
“Die SPD ist wieder da” lautete das Credo seiner ersten Bilanz als SPD-Chef im Kreis Dachau. Und so konnte Martin Güll auf eine lange Reihe öffentlicher Veranstaltungen verweisen, die er und sein Team in den vergangenen zwei Jahren im Landkreis Dachau auf die Beine gestellt haben. Vom Auftritt des Münchner OB Christian Ude im Indersdorfer Festzelt und des Europa-Abgeordneten Wolfgang Kreissl-Dörfler in Dachau bis zum “Gespräch im Kuhstall” mit der Bundestagsabgeordneten Bärbel Kofler reicht die lange Liste der kleinen und großen öffentlichen Auftritte der Polit-Prominenz im Landkreis.
Besonders aber hob Martin Güll zwei neue Veranstaltungsformate hervor: die Diskussions-Reihe “Treffpunkt” Landtag, deren zehn Termine rund 700 Gäste besuchten und die Dachauer “Zukunftskonferenz” mit mehr als 100 Teilnehmern. “Zu diesen neuen Veranstaltungsformen, die weniger auf lange Vorträge, sondern mehr auf das offene Gespräch setzen, erschienen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die nicht der SPD angehören, ja zum Teil uns noch nicht einmal nahe stehen. Und das ist gut so.” Schließlich wolle und müsse die Partei “raus aus den Hinterzimmern und rein in die Gespräche der Bürger”.
Insbesondere bei den öffentlichen Diskussionen um die Gemeinschaftsschule, um die Abschaltung der Atomkraftwerke und um die Förderung der Photovoltaik habe die SPD im Kreis Dachau in den letzten beiden Jahren erfolgreich Flagge gezeigt. “Mit unseren Kernthemen Bildung, Wirtschaft, Umwelt und Soziale Gerechtigkeit wollen wir auch in den kommenden beiden Jahren die SPD noch stärker öffentlich ins Gespräch bringen.”
Hierzu haben die Genossinnen und Genossen der Landkreis-SPD auf ihrem Parteitag in Schwabhausen sich erst eine neue Satzung geben, die die Politik in den Ortsvereinen stärker und effizienter mit der Politik der Landkreis-SPD verschränken will, und anschließend einen neuen Vorstand gewählt.
Vorsitzender: MdL Martin Güll aus Hilgertshausen
Stellvertreter: Brigitte Bokovoy aus Dachau und Max Eckardt aus Karlsfeld
Schriftführerin: Hildegard Schöpe-Stein aus Petershausen
Kassier: Helmut Schuh aus Karlsfeld
Beisitzer Organisation: Michael Kausch aus Haimhausen
Beisitzer Bildung: Douglas Bokovoy aus Dachau
Vertreter der AG 60 plus (Senioren): Heinrich Fitger aus Weichs
Vertreter der Jusos: Sören Schneider aus Dachau
Vertreterin der Kreistagsfraktion: Marianne Klaffki aus Hebertshausen
Mitglieder des Vorstands der SPD im Kreis Dachau.Von links: Michael Kausch, Helmut Schuh, Marianne Klaffki, Douglas Bokovoy, Brigitte Bokovoy, Heinrich Fitger, Martin Güll, Max Eckhardt und Hildegard Schöpe-Stein
Weiterhin gehören dem Vorstand an: Claudia Geisweid (Altomünster), Dagmar Wagner (Bergkirchen), Kevin Sarchie (Dachau), Thomas Grauvogel (Erdweg), Ingrid Waizmann (Haimhausen), Franz Schmidt jun. (Hebertshausen), Christa Glas (Hilgertshausen/Tandern), Werner Plumeier (Karlsfeld), Hubert Böck (Markt Indersdorf), Klaus Rößle (Odelzhausen), Hannelore Anderle (Petershausen), Sabine Decker (Röhrmoos), Rudi Hellfritzsch (Schwabhausen), Paul Schmid (Sulzemoos), Bettina Huck (Vierkirchen), Lothar Sacharie (Weichs).
Als Revisoren wurden gewählt: Horst Hofinger (Petershausen) und Uschi Scheffel (Odelzhausen).
Die Schiedskommission setzt sich künftig zusammen aus: Wolfgang Stadler, Georg Wechselberger, Manuela Lunak, Monika Hofinger, Gerda Sackmann, Volker C. Koch und Doris Cope.
Auf dem Bezirksparteitag wird die Landkreis-SPD vertreten von Brigitte Bokovoy und Heinrich Fitger. Stellvertreter sind Helmut Schuh, Claudia Geisweid und Uschi Scheffel.
Ich kann mich dem Kommentar der SZ nicht anschließen. Ich denke, dass das Wahlergebnis für Martin Güll sehr gut ist. Martin macht einen ganz hervorragenden Job, nicht nur im Landtag, sondern auch als Vorsitzender der SPD im Kreis Dachau. Dazu gehört auch, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und sagt, wenn ihm etwas nicht passt. Dass er eine Woche vor seiner erneuten Kandidatur als Kreis-Chef in der SZ Kritik an einer Entscheidung der Fraktionskollegen in Karlsfeld äußert ist ja so selbstverständlich nicht in einer Parteienlandschaft, in der man aus wahlttaktischen Überlegungen heraus nur selten zu seiner Kritik steht. Ein paar Enthaltungen sind für einen Mann, der selten mit seiner Meinung hinterm Berg hält, ehrenvoll. Dass er keine einzige Gegenstimme erhalten hat zeigt wie stark er im Unterbezirk heute ist.
Martin ist eine ehrliche Haut. Da gibt es selten 100%-Wahlergebnisse. Dass die SPD im Kreis Dachau hinter ihm steht zeigt sich daran, dass es keine Gegenstimmen gibt.
Ach ja und die Satzungsdiskussionen: da unterscheidet sich die SPD doch nciht wirklich von irgendeinem Verein, egal ob Bienenzüchter oder Tennisspieler 😉
:evil:Was mich ärgert, ist das Wahlergebnis für Martin Güll. Da haben wir einen Mann, der auf Anhieb den Einzug in den Landtag schaffte, einen Mann, der in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und danken es ihm bei der Wahl mit den wenigsten Stimmen aller Vorstandmitglieder. Dies verwundert mich umso mehr, als (siehe Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung) keine einzige Wortmeldung zum Rechenschaftsbericht kam. Statt sich mit von Martin Güll besetzten Zukunftsthemen zu beschäftigen übt man sich lieber in Satzungskritik.