SPD im Landkreis Dachau diskutiert eigenes Programm mit Bürgerinnen und Bürgern
Zur “Zukunftswerkstatt” hat der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Güll interessierte Bürgerinnen und Bürger am 6. März ins Dachauer Ludwig-Thoma-Haus geladen. Rund 50 Gäste – Mitglieder der SPD, aber auch parteilich nicht gebundene Bürger – folgten seiner Einladung und diskutierten über die Zukunft der Schule, über Wirtschafts- und Sozialpolitik im Landkreis, über die Situation der Jugend und der Senioren in unseren Gemeinden.
Sechs Stunden diskutierten die rund 50 Teilnehmer über die Themen Jugend, Familie, Senioren, Bildung, Wirtschaft und Soziales, sowie Klimaschutz und Umwelt. In Arbeitsgruppen formulierten sie für alle Themenfelder konkrete Projekte, mit denen sich die SPD im Landkreis in den kommenden Monaten beschäftigen soll und will.
Anja Güll von den Jusos wertet die zahlreichen Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aus.
So wollen sich die Jusos zum Beispiel verstärkt für Aufklärung und Prävention gegen den um sich greifenden Rechtsradikalismus stark machen. Im Bereich der Seniorenpolitik geht es der SPD künftig vor allem auch um die Einbindung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger in Arbeit und Gesellschaft. Diskutiert wurden etwa Möglichkeiten, wie das Wissen und die Erfahrung der Senioren besser in den Betrieben, aber auch in Schulen und Jugendeinrichtungen genutzt werden können. In der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Soziales wurden Modelle der Selbstvermarktung für Landwirte und genossenschaftliche Organisationen für Verbraucher und Konsumenten besprochen, aber auch Förderungsmöglichkeiten für besonders ökologisch und sozial engagierte Unternehmen im Landkreis. Landkreisweit will die SPD künftig im Gespräch mit unabhängigen Experten eine einheitliche ortsübergreifende Strategie zu den Möglichkeiten der Geothermie entwickeln.
Die SPD Zukunftswerkstatt wird fortgeführt: als Gespräch zwischen SPD und Bürgern
Einig waren sich alle Teilnehmer am späten Nachmittag in der Absicht die in der Zukunftswerkstatt aufgegriffenen Themen in weiteren Treffen weiter zu behandeln und in konkrete Maßnahmen und Aktionen der Landkreis-SPD zu überführen. Ein schönes Politikmodell, in dem die Partei nicht mehr hinter verschlossenen Türen Programme formuliert und Parteitagsanträge schreibt, sondern direkt im Gespräch mit dem Bürger Themen aufgreift, entwickelt und gemeinsam mit interessierten Bürgern umsetzt. Jedenfalls hatten nach sechs intensiven Stunden alle Teilnehmer das Gefühl, dass man gemeinsam etwas bewegen kann: erst die alte Tante SPD, dann Politik und Gesellschaft im Landkreis.
Sobald weitere Dokumente aus der Zukunftswerkstatt vorliegen, werden wir diese hier veröffentlichen. Und SIE können natürlich jederzeit mitdiskutieren: einfach diesen Beitrag kommentieren.
Die Presse hat umfassend über die erste Zukunftswerkstatt berichtet. Der Münchner Merkur schreibt: „So viele gut gelaunte Genossen auf einem Haufen hat man im Landkreis schon seit Jahren nicht mehr
gesehen.“ Mehr gibt es hier: http://tinyurl.com/zukunftmm.
Und die SZ kommentiert: „Die SPD hat ihre bundesweit verheerenden Wahlniederlagen analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass sie den Kontakt zu vielen mit ihr sympathisierenden Menschen verloren hat. Sie zog nicht einmal mehr die einfachen Mitglieder in die Beratung der zentralen politischen Themen ein. Das soll sich ändern.“ Mehr aus der SZ gibt es hier: http://tinyurl.com/zukunftsz .